Hypnose – effektive Hilfe bei Essstörungen
Hypnose kann die unbewussten Handlungen, die vielen Essstörungen zugrunde liegen, bewusst machen und so zur Gesundung beitragen. Durch neue Suggestionen kann das bisher eingeübte Verhalten verändert werden. Hypnose kann Blockaden losen und den Stoffwechsel stimulieren. Das stärkt das Immunsystem, sodass sich der allgemeine Gesundheitszustand verbessert.
Was sind Essstörungen?
Essstörungen sind psychosomatische Erkrankungen, die sich durch suchtähnliches Essverhalten zeigen. Die häufigsten Essstörungen sind Magersucht, Bulimie und Fresssucht (Binge-Eating-Störung). Vordergründig wirken diese Krankheiten so, als wollten Betroffene ihr Gewicht reduzieren oder es kontrollieren. Tatsächlich geht es um die Kontrolle tieferliegender Emotionen. Essstörungen kann man als Versuch bezeichnen, die Nahrungsaufnahme zu manipulieren. Sie treten in unterschiedlichen Schweregraden auf. Betroffene versuchen durch suchtähnliches Essverhalten, innere Konflikte, Stress und hoffnungslos erscheinende Situationen zu bewältigen. Sie essen nicht, um Hunger zu stillen, sondern handeln wie unter Zwang. Gegenüber gesunden Essern rechtfertigen sie ihr Verhalten und versuchen es zu rationalisieren. Die Folge der Fresssucht ist starkes Übergewicht, was zu erheblichen körperlichen Beschwerden und ernsten Krankheiten führt. Die Magersucht kann zu einer lebensbedrohlichen Gewichtsreduzierung führen. Alle Essstörungen haben massive seelische Folgen. Häufig münden sie in Depressionen und Hass auf den eigenen Körper mit Vermeidung des Spiegelbildes. Es wird immer schwieriger, die eigenen Grenzen zu spüren.
Symptome und Ursachen für Essstörungen
Durch das gestörte Essverhalten versuchen Betroffene unbewusst, schwere innere Konflikte zu lösen. Sie leiden unter einem sehr geringen Selbstwertgefühl. Die Ursachen liegen meist in familiären Strukturen. Die Fresssucht geht mit schweren Schuldgefühlen bezüglich des Kontrollverlustes einher. Der Kontrollverlust erzeugt außerdem das Gefühl des Ausgeliefertseins. Die Magersucht (Anorexie) zeigt sich durch Essensverweigerung. Häufig sind junge Mädchen in der Pubertät betroffen. Sie haben ein gestörtes Selbstbild, finden sich zu dick, obwohl sie gertenschlank sind. Ihr Ziel ist es, so wenig Kilos wie möglich auf die Waage zu bringen. Das kann lebensgefährlich werden. Die Bulimie ist ein zweites Erscheinungsbild der gleichen Problematik. Erkrankte essen sehr viel, um kurzzeitig Beruhigung und Lustgewinn zu erleben. Da sie umgehend Schuldgefühle für das „Zuviel“ erleben, erbrechen sie sich ganz gezielt. In der Öffentlichkeit können sie ihr Essverhalten gut kontrollieren. Sie lagern große Mengen Lebensmittel, haben aber gleichzeitig Angst, diese zuhause zu haben. Bei der Fresssucht wird auf das Erbrechen verzichtet, was zwangsläufig zu einer rasanten Gewichtszunahme führt.
Behandlung von Essstörungen
Die Therapie zielt auf die Stärkung des Selbstwertgefühls und eine einfühlsame Begleitung bei der Lösung der Konflikte, die dem gestörten Essverhalten zu Grunde liegen. Aufgrund der fehlenden Selbsteinschätzung und der massiven körperlichen Folgeschäden brauchen Magersüchtige psychotherapeutische Begleitung. Ziel der Behandlung ist die Freude an einer ausgewogenen, lustvollen Ernährung. Zusammen mit einer stabilen Psyche und Bewegung ist das der Schlüssel zur Gesundheit. Da die meisten Betroffenen ihre Krankheit leugnen, ist der erste Schritt der Heilung das Eingeständnis, an einer Essstörungen zuleiten. Danach kann die Therapie beginnen. Es gibt unterschiedliche Hilfsangebote, doch die Behandlung ist ein Weg der kleinen Schritte. Beratungsstellen können Therapeuten vermitteln.
Hypnosetherapie bei Essstörungen
Hypnose ist vergleichbar mit einer tiefen Entspannung und ein völlig natürlicher Zustand. Sie kann Menschen in vielen Situationen helfen, beispielsweise werden besondere Erfolge bei Schmerzen erzielt. Hypnose ist ein wirksames Mittel zum Stressabbau. Da Essstörungen sehr viel mit Stress zu tun haben, können sie häufig auch mit Hypnose therapiert werden. Die meisten Krankheiten entstehen zunächst im Kopf und manifestieren sich dort. Mit Essstörungen ist es ähnlich. Weil Hypnose genau dort ansetzt, wo die Probleme entstehen, kann sie bei Essstörungen wie Fresssucht oder Bulimie erfolgreich angewendet werden. Hypnose aktiviert die Selbstheilungskräfte und ersetzt schädliche Überzeugungen durch positive, gesundheitsfördernde Einstellungen. Bei Hypnose ist der Klient nicht willenlos und den Hypnotiseur ausgeliefert. Er kann alles hören und fühlen. Deshalb wirkt Hypnose nur, wenn der Klient sie wirklich zulässt.