Endlich rauchfrei zu leben wünschen sich viele, die immer noch zum Glimmstängel greifen. Rauchen kostet Geld und Lebenszeit. Nach neuesten Studien können Raucher nach der Entwöhnung mit durchschnittlich zehn Jahren mehr Lebenszeit rechnen. Es lohnt sich also, aufzuhören. Auch unangenehme Gerüche und Zahnbeläge erzeugen bei Rauchern den Wunsch nach Entwöhnung. Doch in erster Linie ist es die Gesundheit, die leidet. Schließlich weiß jeder, dass Rauchen zu Lungenkrebs und anderen Krebserkrankungen führen kann. Aber davon loszukommen, ist deutlich schwerer, als die meisten denken. Denn Rauchen ist eine Sucht und wie jede andere Suchterkrankung bedarf sich einer gezielten Therapie.

Die gesundheitsschädlichen Auswirkungen des Rauchens

Die Giftstoffe im Rauch verengen die Blutgefäße und lassen den Blutdruck ansteigen. Durch die verengten Gefäße wird auch die Haut nicht mehr genügend durchblutet. Sie erscheint fahl, wird trocken und spröde. Durch Rauchen das Risiko für Herzinfarkt erheblich. Zusätzlich sterben 30 % der Raucher, die einen Herzinfarkt erlitten haben, im ersten Monat nach dem Infarkt. Für Lungenkrebs gibt es keine Frühwarnzeichen, doch die meisten Kranken leiden an hartnäckigem Husten, blutigen Schleimbeimischungen und Schmerzen in der Brust.

Gängige Methoden zur Rauchentwöhnung

Es ist nie zu spät zum Aufhören, denn die positiven Effekte zeigen sich sofort. Eine verbreitete Form sind Nichtraucherseminare, in denen sich Raucher regelmäßig zur gegenseitigen Motivation treffen. Denn wer alleine aufhört, muss auch alleine mit den Entzugserscheinungen zurechtkommen. Die Gefahr, nicht durchzuhalten, ist ohne Unterstützung besonders groß. Das Prinzip von Nichtraucherseminaren ist das gleiche wie bei Selbsthilfegruppen. Auch hier hilft die Unterstützung der anderen, die Finger vom Suchtmittel zu lassen. Die meisten Menschen versuchen von einem Tag auf den anderen, vom Rauchen loszukommen. Den wenigsten gelingt dies auf Anhieb. Sie brauchen mehrere Versuche. Gute Erfolge zeigen auch Nikotinersatztherapien wie Nikotinpflaster. Wer genug Ausdauer hat, kann mithilfe einer Verhaltenstherapie zum Ziel kommen. Manche Klienten erreichen die Rauchentwöhnung durch Akupunktur. Die wichtigste Voraussetzung für alle Rauchentwöhnungsmethoden: Der unbedingte Wille, mit dem Rauchen aufzuhören, muss vorhanden sein. Wer mit dem Gedanken spielt, später trotzdem ab und zu mal zu rauchen, kann niemals erfolgreich sein. Am besten ist es, wenn man die körperliche Raucherentwöhnung mit psychologischen Methoden kombiniert. Genau hier setzt die Hypnosetherapie an.

Die Hypnosetherapie zur Raucherentwöhnung

Die Hypnosetherapie ist ein sehr erfolgreiches Verfahren, um endlich Nichtraucher zu werden. Allerdings wirkt jede Methode von Mensch zu Mensch unterschiedlich, daher kann man keine allgemeingültigen Prognosen treffen. Vor allem, wenn man die Hypnose mit anderen Verfahren kombiniert, ist dauerhafter Erfolg vorprogrammiert. Sie ist preiswert und verlangt kein großes zeitliches Engagement. Wer sein eigenes „Rauchmuster“ entlarvt, kann hier sinnvoll entgegenwirken. Dann lassen sich auch genussvolle Alternativen zum Rauchen finden, die den Erfolg bekräftigen. Generell wirkt die Methode bei starker Hypnosetiefe am besten, doch auch bei schwächerer hypnotischer Trance werden Erfolge verzeichnet. Auch modernen Hypnosepraxen bieten heute Gruppensitzungen an, die das Vorhaben der Klienten wirkungsvoll unterstützen. Hier wird man unterstützt und es entwickeln sich sogar Freundschaften.

Was geschieht bei einer Hypnosesitzung zur Rauchentwöhnung?

Unter Hypnose wird ein Zustand der Tiefenentspannung erzeugt, in dem ungesunde Glaubenssätze durch gesunde überschrieben werden können. In diesem angenehmen Zustand zwischen Wachen und Schlafen ist der Klient empfänglich für Botschaften ans Unterbewusste. Denn nicht der Körper braucht die Zigarette so dringend, es ist die Psyche, die danach schreit. Rauchen bedeutet Lustgewinn, Beruhigung und Erregung zugleich. Hypnose kann die Ursachen psychischer Abhängigkeit direkt an der Wurzel bekämpfen. Bei falscher Suchtbehandlung kommt es lediglich zu einer Verlagerung der Sucht, man greift statt zu Alkohol z. B. zur Zigarette. Bei einer Hypnosesitzung kann der Hypnotiseur sogar gleichzeitig Einfluss auf das Essverhalten nehmen, da dies meist mitbetroffen ist (Wer mit dem Rauchen aufhört, isst oft mehr). So wird gleich einer möglichen Gewichtszunahme vorgebeugt.