Hier hilft auch Hypnose

Zustände von innerer Unruhe oder Nervosität gehören zu den Erscheinungsbildern, die fast jeden Menschen einmal oder auch mehrere Male in seinem Leben betreffen. Erwachsene können davon ebenso erfasst werden wie Kinder aller Altersstufen. Die Unruhezustände gibt es in Akutphasen oder auch chronisch, das bedeutet, über einen längeren Zeitraum. Sie können sich auf bestimmte Ereignisse wie etwa eine nahende Prüfung beziehen oder bereits ein generalisierter, also dauerhafter Zustand sein. Der folgende Überblick informiert über die Ursachen, die Symptome und die wirksamen Therapien gegen die Nervosität. Zu den wirksamen Behandlungsstrategien gehört aufgrund des ganzheitlichen Ansatzes für Körper, Geist und Seele auch die Hypnose.

Wann spricht man von Unruhe oder Nervosität?

Die Anspannung vor der Führerscheinprüfung oder die Nervosität vor dem ersten Date kennt fast jeder. Belastend werden Unruhezustände oder Nervosität aber vor allem erst dann, wenn sie besonders stark sind oder lange andauern. In diesen Fällen wird die Lebensqualität der Betroffenen nämlich stark eingeschränkt und oft kommen psychosomatische Beschwerden dazu, die diesen Prozess noch verschlimmern. Hier beginnt dann ein ungesunder Kreislauf: Die Nervosität bewirkt zum Beispiel Schlaflosigkeit oder Magenschmerzen, die das Allgemeinbefinden reduzieren und die innere Unruhe noch ansteigen lassen. Der Betroffene gerät immer mehr ins Grübeln und findet keinen Weg, wie er mit seiner aktuellen Gemütsverfassung umgehen und diese lindern beziehungsweise beseitigen kann. Das Erleben der eigenen Handlungsunfähigkeit ist dann ein weiterer Baustein für die Unruhe, die immer mehr im Leben des betreffenden Menschen in den Vordergrund rückt.

Unruhe / Nervosität – wie zeigen sie sich?

Als Zustand, der Körper, Geist und Seele gleichermaßen betrifft und bei jedem Menschen anders ausfallen kann, zeigen sich Unruhe und Nervosität höchst individuell. Ganz häufig werden durch das vermehrt im Körper ausgeschüttete Adrenalin, ein Stresshormon, ein dauerhaftes Kribbeln in der Magengegend, deutlich spürbares Herzklopfen, schwitzige Hände oder ein Zittern ausgelöst, das entweder nur innerlich vorhanden, aber manchmal auch äußerlich sichtbar sein kann. Auch der Verdauungstrakt kann mit Magen- und Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung, Übelkeit oder stressbedingter Übersäuerung angegriffen sein. Zudem sind unerklärliche Kopf- und Rückenschmerzen ebenso ein Symptom der inneren Anspannung wie Schwindelanfälle oder im Extremfall sogar Angstzustände oder Panikattacken. Ein häufiges Symptom, das eng mit dem Grübeln der Betroffenen über die belastende Problematik, die aktuell im Leben vorhanden ist, zusammenhängt, ist die Schlaflosigkeit. Auf sie sollte immer ganz besonders geachtet werden, da sie durch die fehlende Erholungszeit die Symptomatik noch verstärken kann. Ebenso gilt das natürlich für alle Versuche, die Nervosität und Unruhe mithilfe von Zigaretten, Alkohol, ohne ärztliche Rücksprache eingenommene Medikamente oder vielleicht sogar mit Drogen in den Griff zu bekommen.

Was hilft gegen Unruhe und Nervosität?

Unruhezustände sind sowohl symptomatisch als auch ursachenorientiert therapierbar. Was im individuellen Fall besser ist, kann häufig auch die Rücksprache mit dem Arzt klären. Symptomatisch helfen pflanzliche Präparate wie Baldrian oder Johanniskraut, Entspannungsmethoden wie Autogenes Training, die Progressive Muskelrelaxation oder auch Yoga sowie Bäder oder Massagen. Auch Sport baut das Adrenalin und damit die Unruhe und Verspannung ab. Wenn hinter der Nervosität massive Gründe und langwierige Sorgen stecken, kann auch eine psychosomatische Kur als heilende Auszeit vom Alltagsstress helfen. Wer gerne längerfristig und regelmäßig an sich arbeiten möchte, kann eine Psychotherapie beantragen, die es von der Verhaltens- über die Gestalt- bis hin zur tiefenpsychologisch orientierten Therapie in unterschiedlichen Ausprägungen gibt.

Wie hilft Hypnose gegen Unruhe und Nervosität?

Aufgrund des entspannten Settings ist die Hypnosetherapie ganz besonders gut für Menschen geeignet, die an Unruhe und Nervosität leiden. Insbesondere dann, wenn die Beschwerden des Patienten ihren Ursprung in einem oder mehreren früheren Ereignissen haben, ist dieses vielleicht längst vergessene oder verdrängte Erlebnis in der Hypnose zugänglich. Die im Unterbewusstsein abgespeicherte Erfahrung wird in der Therapie noch einmal durchlebt und mithilfe von gezielten Suggestionen auf ein normales Level gebracht, mit dem der Patient ohne innere Unruhe umgehen kann.