Hypnose ist ein natürlicher Zustand. Jeder kennt diesen Zustand aus dem Alltag: Wir vergessen alles um uns herum, wir lenken unser Auto wie unter Trance, wir versinken in die Lektüre eines spannenden Buches, wir haben Tagträume, wir musizieren nach Gefühl, oder erleben den Flow-Zustand beim Sport.

Diesen Zustand der fokussierten Aufmerksamkeit bezeichnet man als Trance, welche nichts mit Magie oder Zauber zu tun hat. Das Bewusstsein, in welchem wir uns im Verlauf des Tages befinden, tritt in den Hintergrund und das Unterbewusstsein tritt in den Vordergrund. Die Aufmerksamkeit ist nach innen gerichtet und die Konzentration wird erhöht. Während einer Sitzung erleben die Klienten Hypnose wie eine entspannte Wach-Schlaf-Phase, während Ihr Geist klar und konzentriert ist. In diesem veränderten Bewusstseinszustand ist ein direkter Kontakt mit dem Unterbewusstsein möglich und wir haben Zugang zu dem Wissen und der unbegrenzten Lösungskreativität unseres Unbewussten.

Meistens geht bei den Klienten das Zeitgefühl verloren, die Umwelt wird unwichtig, obwohl man alles wahrnimmt. Die Aufmerksamkeit fokussiert sich auf die Stimme des Therapeuten sowie auf die inneren Bilder, Vorstellungen und Gefühle. Sie hören die Stimme des Therapeuten die ganze Sitzung hindurch. Natürlich kann man sich auch nach der Sitzung noch an das Gesprochene erinnern. Klient und Therapeut stehen während der ganzen Sitzung in Kontakt miteinander. Es ist also kein Schlafzustand, wie viele meinen.